Eine kleine Geschichte des Steinbecker Triathlons

Im Jahr 1992 wurde der 1. Steinbecker Triathlon ausgerichtet. Veranstaltungsort war das Steinbecker Waldfreibad mit kleinem Natursee. 8 Jahren verblieb der Volkstriathlon am Natursee Volkstriathlon bevor er dann zum Sportgelände an den Kanal umzog.

Seit dem 9. Triathlon im Jahr 2000 wird diese Veranstaltung auf dem jetzigen Gelände ausgerichtet. Zur Volksdistanz kam die Olympische Distanz hinzu und ab 2008 auch eine Mitteldistanz, der beliebte „SteelMan“ Steinbeck. Zeitgleich wurde der Volkstriathlon wurde in „ShortMan“ umbenannt.

Die im Jahr 2000 ausgewählte ebene Radstrecke mit einer 22km Radrunde wurde 2004 noch einmal geändert. Nun mit Berganstieg und dem für Zuschauer und Triathleten interessanteren 14km Rundkurs. Diese Strecke besteht auch noch heute.

Das Jahr 2003 war ein weiterer Höhepunkt mit Steinbeck als Ausrichter der deutschen Triathlon-Meisterschaft der Altersklassen über die Kurzdistanz.

In den Folgejahren 2005 und 2006 war Steinbeck bereits Austragungsort von Bundesliga-Wettkämpfen über die Olympische Distanz. Hier startete zum Beispiel auch Andreas Niedrig. Eine Vorgabe der DTU war damals, dass das Ziel mit einer weißen Ziellinie von weitem erkennbar und der Zieleinlauf die letzten 50 m gerade sein musste.

Im Jahr 2008 kam die Mitteldistanz hinzu, die allerdings nach den DTU-Richtlinien knapp unterhalb der eigentlichen Streckenvorgabe einer Mitteldistanz liegt. Um die Bezeichnung Mitteldistanz verwenden zu dürfen, waren gute Argumente nötig. Ausschlaggebend war, dass auf der 70 km langen Radstrecke fünfmal ein Berganstieg absolviert werden musste.

Da zudem eine Schwimmstrecke von mehr als 1.500 m zu sehr viel höheren Kosten bei der Kanalsperrung geführt hätte, konnte die Länge der Schwimmstrecke beibehalten werden.

Ein neuer, moderner Name musste auch her und wurde schnell gefunden: SteelMan, denn fpnfmal den Berg hoch werden die Waden gefühlt hart wie Stahl. Zeitgleich wurde die „verstaubte“ Bezeichnung Volkstriathlon in ShortMan geändert.

Die neuen, schwarzen Shirts mit weißem Logo-Aufdruck für die SteelMan kamen 2010 sehr gut an.

2013 hatten wir fast 800 Anmeldungen. Finisher waren es dann 739.

Immer weitere Ideen werden aus den Erfahrungen umgesetzt und fließen als Verbesserungen in allen Strecken und im organisatorischen Ablauf ein. Die Startzeiten werden so angepasst damit die Straßensperrung vor 15 Uhr aufgehoben werden kann. Kunden konnten sonst das Möbelhaus Wiemeler nicht zur Öffnung anfahren.

2014 wird der Zieleinlauf optisch ansprechend aufgewertet und mit neuem Slogan „Kleiner Ort-großer Sport“ versehen. Ein Faltpavillon in Vereinsfarben und LED-Zieluhren kommen dazu.

2017 wird erstmals zusätzlich ein Duathlon Wettbewerb angeboten. Mit 45 Meldungen ein sehr guter Start.

2018 wird der Mitteldistanz Start auf 9.15Uhr vorgezogen u.a. damit die Kirchenbesucher den Ortskern ohne große Stau Wartezeiten verlassen können. Jetzt gerader Zieleinlauf ohne die bisherige 180 Grad Kurve. Die Schwimmrampe ist renoviert.

Viele Probleme gab es beim alten Zeitmesssystem. Angeblich störten auch im Rasen verlegte Kupferleitungen vom neuen Mähroboter die Messgeräte.

2019 wird ein anderer Dienstleister mit einem modernen Chip-Transponder Zeitmesssystem beauftragt, das auf Anhieb problemlos funktioniert. Exklusiv in NRW starten im ShortMan alle Frauen bei uns jetzt zeitlich getrennt von den Männern. Somit schwimmen die Frauen viel entspannter und sind aus dem „Startgerangel“ raus. Das war auch eine umgesetzte Idee aus den Erfahrungen.

2020 und 2021 wurden aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie keine Veranstaltung durchgeführt.

2022 wurde letztmalig der Duathlon angeboten. Trotz Ausrichter der Münsterlandmeisterschaften im Duathlon stagnierte die Teilnehmeranzahl in diesem Wettbewerb und passte somit nicht mehr zum organisatorischen Aufwand.

Ein paar Zahlen: Im Triathlon liegt der Teilnehmerdurchschnitt der letzten Jahre um 600. Seit dem ersten Triathlon 1992 erhalten alle ca. 130 Helfer zur optimalen Team Erkennung einheitliche T-Shirts in jährlich wechselnden Farben. 350 Radflaschen werden auf der Radstrecke ausgegeben. 650 Schwimmkappen, 70 Absperrgitter, 2500 Kabelbinder, 3000 Getränkebecher, 4 Musik-Beschallungsanlagen, etliche selbstgemachte Kuchen, und, und, und…

2023 hatten wir zum 30. Jubiläums Triathlon supertolles Sommerwetter. Volles Haus und vier Ligagruppen vom NRWTV waren am Start. Auch Andreas Niedrig (bekanntester Deutscher Profi Triathlet und Buchautor) ist unserer Einladung gefolgt und begleitete uns bei der Moderation und Siegerehrung. Für 2024 unterstützt er uns als Schirmherr.

Kuriosum: ein vom Baum abgebrochener großer Ast fiel während des Rennens auf die Radstrecke. Nur kurze Zeit später war der zersägt und entfernt. Das Radstreckenteam hatte zufällig eine Motorsäge dabei.


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